Ein Umweltsünder hat am Freitag für einen Großeinsatz von Freiwilliger Feuerwehr, Polizei und Wasserbehörden in der Nähe des Kirtorfer Stadtteils Lehrbach gesorgt. Ein Unbekannter entsorgte im Bereich der sogenannten Kirschbrücke einen kaputten Heizöltank mit einem Volumen von 1.000 Litern. In dem Behälter befanden sich schätzungsweise noch 100 Liter an Öl, die teilweise ausliefen.

Bei der Lokalität handelt es sich um ein Wasserschutzgebiet der Stufe 2, in unmittelbarer Nähe befinden sich Brunnen für die Trinkwasserversorgung und der Gleenbach. Um einen Schaden abzuwehren, war die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kirtorf mit fast zwanzig Feuerwehrleuten über vier Stunden im Einsatz. Die Umweltretter errichteten eine Ölsperre und brachten ein spezielles Bindemittel zur Aufnahme des Öls aus. 

 

Ein Fluss des Öls in den Gleenbach glücklicherweise verhindert werden. Zur Sanierung des ölverseuchten Bodens veranlasste die Untere Wasserbehörde den Aushub des Erdreichs mit Baggern. Wie ein Feuerwehrsprecher am Ort des Geschehens sagte, dürften für den Steuerzahler durch den Umwelteinsatz beträchtliche Kosten entstanden sein. Die Polizei ermittelt nun in alle Richtungen, wer dafür verantwortlich ist und wem die Kosten auferlegt werden können. Hinweise nimmt die Polizeistation Alsfeld unter der Rufnummer 06631-9740 entgegen.